Stadt Würzburg und Markt Reichenberg schließen Vereinbarung: Gemeinsamer Gewässer- und Hochwasserschutz

Obwohl Teile von Heidingsfeld im Überschwemmungsgebiet des Mains liegen, erwies sich in den letzten Jahren oft der Heigelsbach mit den Zuflüssen Fuchsstädter und Reichenberger Bach als Quelle schwerwiegender Schäden. Um diesem Problem gemeinsam zu begegnen, haben die Stadt Würzburg und der Markt Reichenberg eine Kooperationsvereinbarung getroffen.

Diese Vereinbarung zielt darauf ab, ein umfassendes Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept für den Heigelsbach und seine Zuflüsse zu entwickeln. Hierbei sollen die Hochwassergefahren ermittelt und entsprechende Schutzmaßnahmen in beiden Gemeinden betrachtet werden. Details der Zusammenarbeit, einschließlich der Finanzierung, wurden in der Kooperationsvereinbarung festgelegt.

Für den effektiven Hochwasserschutz und die ökologische Aufwertung der Gewässer hat diese Zusammenarbeit eine große Bedeutung. Ein erstes gemeinsames Projekt, der Neubau eines knapp 700 Meter langen Radwegs (Abschnitt der Radachse 9b) inklusive Renaturierung des Reichenberger Bachs wurde bereits erfolgreich abgeschlossen.

2022 wurde ein umfassendes Konzept zur Hochwasserprävention und Rückhaltung in Auftrag gegeben. Ein Fachplanungsbüro führt diese Aufgabe durch, indem es das gesamte Einzugsgebiet untersucht und die Auswirkungen verschiedener Hochwasserschutzmaßnahmen vergleicht. Die Finanzierung des Projekts erfolgt zu 75 % durch den Freistaat Bayern sowie zu 16 % von Würzburg und zu 9 % von Reichenberg.

Erste Ergebnisse des Hochwasserschutzkonzepts werden für das Jahr 2024 erwartet und sollen anschließend abgestimmt und priorisiert werden. Die Gemeinden setzen sich aktiv für eine nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Gewässer und den Schutz vor Hochwasser ein, um die Sicherheit und Lebensqualität ihrer Bürger zu gewährleisten.